+++ KISS Re 6/6 (Foto: Scio) Anlage Jorissen

BAUBERICHT: Epoche II - Bahn + Schiff, hier: U-Boot im Trockendock plus Bahnanlage

#1 von Dr. A. v. Stein ( gelöscht ) , 13.09.2010 21:13

HINWEIS:
Durch Dateiverlust beim Upload-Server sind die in diesen Beitrag ursprünglich eingegliederten Fotos nicht mehr reproduzierbar. Die Administration bittet um Nachsicht!
Scio


....................................................................................................................................................................................................................


Hi,
wie im Thread „Bahn + Schiff“ in der Rubrik „Anlagen“ schon teils erwähnt, sind Spur-1-Anlagen oder Dioramen, die sich mit dieser Kombination beschäftigen rar.

In der Rubrik „Literatur“ hatte ich das Buch „Das Boot“ vorgestellt; siehe hier: REZENSION: Das Boot (U-Boot-Bahn-Diorama Ep. II)
Ich legte mir jüngst nun den Andrea-Miniatures-Bausatz des deutschen WWII-U-Bootes vom Typ VII C im Maßstab 1:32 zu.

Ich möchte damit ein WWII-DRG-Diorama samt Trockendock mit dem U-Boot bauen.
Der Bausatz ist über autorisierte Andrea-Händler zu beziehen (z. B. http://www.zinnfigur.com/All/DHome_Set.asp):

Preis: UVP 2069,00 Euro (bis 20 % Nachlass sind drin!).

Selbstverständlich ist das hier in erster Linie ein Eisenbahn-Modellbau-Forum und kein Schiffs-Forum. Dennoch kann es sein, dass ein paar Modellbauer das Thema interessiert. Ich stelle deshalb den Baubericht hier ein. Wer dieses Thema nicht mag, der muss es nicht lesen .....

Ergänzen muss ich, dass mich dieses Thema „Eisenbahn und Marine-Trockendock samt U-Boot“ sowohl militärhistorisch als auch modellbauerisch was Bahn und Schiffe angeht, fasziniert. Mir geht`s absolut nicht um die Verherrlichung von Kriegsgerät - vielmehr sind es die Technik sowie das Drum und Dran. Schließlich kann über Nebenszenen mit Figuren auch in etwa die WWII-Zeit modellmäßig in etwa nachgestellt werden.

Zum Bausatz selbst:

Das beste Modell eines VII C U-Bootes, dass es je gab. Ein Bausatz aus Metall und Resin. Eigenschaften:
- Abmessungen: 197 cm lang, 18 cm breit, 39 cm hoch;
- hervorragende Detailtreue (u. a. mehr als 10.000 Bolzen);
- hochwertiger, kompletter Schiffskörper aus zwei Hälften, die aus laminiertem, mit Fiberglas verstärktem Resin gefertigt sind;
- originalgetreuer Kommandoturm aus Metall- und Resinteilen;
- Photoätzteile für das Deck und Kleinteile;
- legendäre 8,8 cm Bordkanone aus Weißmetall;
- mehr als 185 Weißmetall-Teile;
- farbige Abziehbilder inklusive alternativer Motive;
- farbige Drucke von Fahnen und Wimpeln;
- dem Bausatz liegt eine Bauanleitung bei, die in englischer, deutscher, französischer, italienischer, spanischer und japanischer Sprache den Bau beschreibt.



Der Bausatz wird in einer stabilen Holzkiste verschickt, die eine einwandfreie Lieferung gewährleistet. Lieferbar nur auf Vorbestellung. Lieferzeit ca. 3 Wochen.



Vertrieben wird der limitierte Bausatz seit 2002. Dem Vernehmen nach sind in Deutschland nicht mehr als 10 Bausätze verkauft worden. Wer dieses Monster baut, der befindet sich also im kleinen Kreis (mache sagen:) ...der Irren .....

Im besprochenen Buch ist das verwendete Eisenbahn-Rollmaterial in 1:32 (u. a. eine Diesellok WR/spätere BR V 36 bzw. 236) von einem spanischen Hersteller (ist z. Zt. nicht lieferbar).

Fotos nicht verfügbar!

Ich selbst möchte das im Buch dargestellte Trockendock-Diorama im Maßstab 1:32 mit eigenen Nuancen nachbauen;

nun bekam ich den limitierten „Monster-Bausatz“ endlich auch geliefert und begann mit den ersten vorbereitenden Arbeiten.




Da möglicherweise auch andere Liebhaber dieses für mich fantastischen U-Boot-Modells „auf diesen irren Trip“ kommen wollen, möchte ich über meine Aktivitäten einen Baubericht verfassen.

Dieser soll step by step so aufgebaut werden, dass auch der weniger Geübte einen praxisnahen Einblick erhält und jedenfalls die Fehler vermeidet, die ich wahrscheinlich zwangsläufig machen werde ....

Denn: Dieser Bausatz ist kein relativ einfach zu bauender Plastikbausatz, sondern erfordert zunächst einmal stundenlanges Studium des Originals sowie der Bausatzteile. Hinzu kommt, dass die meisten Bausatzteile angepasst werden müssen.

Die dem Bausatz beiliegende Bauanleitung ist zwar mit Abbildungen versehen, aber im Hinblick auf Erläuterungen mehr als mager. Es bleibt Raum für viel eigene Kreativität, aber auch für Baufehler.....





Foto von der Rückseite der Bauanleitung (Copyright by Andrea Miniatures, Madrid; hier urheberrechtlich zulässig als Erläuterung der Bausatz_Rezension abgedruckt):



Obiges Foto zeigt ein U-Boot VII C als Beuteschiff der Briten.

Wird fortgesetzt.


Dr. A. v. Stein
zuletzt bearbeitet 25.03.2013 13:31 | Top

RE: BAUBERICHT: Gebäude zum Diorama

#2 von Dr. A. v. Stein ( gelöscht ) , 05.10.2010 23:20

H i n w e i s:
Übernahme aus dem "alten Forum" bzw. aus meinem Archiv;
ein Teil der Fotos ist hier im "neuen Forum" aus Formatierungsgründen
rechts etwas abgeschnitten.


........

Zu meinem Nachbau des Dioramas v. Andrea-Miniatures
- mit eigenen Nuancen - sind auch Gebäude erforderlich.

Das Original-Diorama enthält Gebäudemodelle, die dem Hafen
„Brest“ (Atlantikküste Frankreich) nachempfunden wurden.



(Copyright Foto: Andrea-Miniatures, Madrid; Quelle:
„Das Boot“; hier urheberrechtlich zulässig abgebildet
als Ergänzung meiner Rezension; siehe o. a. Thread!).

Nun baute ich zunächst das Gebäude der
Hafen-Kommandantur
aus vorhandenen Plastikteilen eines
Märklin-Bahnhofs-Bausatzes ("Bad Filseck" - 1:32)
und 4 mm-Sperrholz.
Das Gebäude ist eine Eigenkreation, also nicht identisch
mit dem Gebäude „Brest“; es soll nur ungefähr eine
ähnliche Gebäudegruppe entstehen.

TIPP:
Statt des Sperrholzes kann man auch
handelsübliche Polystyrol-Platten verwenden!


Hier der Rohbau:











Erste Stellprobe mit dem Rohbau:





Weiter geht`s mit der Patinierung. Im zweiten Arbeitsgang wurde mit Kreide („stinknormale“ Schulkreide - keine Ölkreide) das Gebäude behandelt, um alles zu mattieren und auch noch „Lichter“ zu setzen sowie Hervorhebungen zu präzisieren.

Das Ergebnis ist noch nicht endgültig, aber es kommt meinen Vorstellungen doch schon mehr entgegen.

Ein paar Schnappschüsse füge ich bei, so kann man auch die Details in Augenschein nehmen.
Wie gesagt, noch Verschiedenes an Zubehör fehlt ...
auch die Fensterscheiben müssen von innen noch angebracht werden.




















Auch das (Neben-)Gebäude

„Chambre de Commerce Brest“ („Handelskammer Brest“)

konnte ich fertigstellen (Kitbashing);

hier zunächst das Modell aus dem Andrea-Diorama:



Mein Modell wurde nur so ähnlich gebaut;
ich passte es vom Stil her dem bereits oben vorgestellten Hafenkommandantur-Modell an:



Ein paar Schnappschüsse von dem zuvor gezeigten Gebäudemodell in 1:32,
jetzt aber mit Patina und ein paar hinzugruppierten Modellen.

Es ist noch nicht ganz fertig coloriert; ein paar Feinheiten gefallen mir noch nicht, aber insgesamt kommt es meinen Vorstellungen schon sehr nahe und passt m. E. schon ganz gut zum Gebäudemodell der Hafenkommandantur.

Zusätzlich wird dieses Modell noch mit Lampen zugerüstet.


Zu sehen sind auf dem folgenden Foto als Zubehör links der WWII-Allrad-Steyr-1500 als Funkwagen und rechts der Wehrmachts-Kübelwagen (Allrad-Typ-82).








Das Obergeschoss im Detail:

















Wie bereits zuvor schon erwähnt, sind für mich solche Kontrollaufnahmen ganz nützlich, weil sie ungeschminkt auch Fehler aufzeigen. Hinzu kommt, dass man durch Figuren usw. schon mal so ein bisschen die spätere Diorama-Atmosphäre einfangen kann ...


Ein Garagen-Flachdachbau als weiteres Gebäude
- gruppiert zw. Hafen-Kommandantur
und dem Handelskammer-Neben-Gebäude -

wurde von mir nun auch mit restlichen Plastikteilen in Holz-/Plastik-Mischbauweise angefangen.

Hier zunächst die Frontwand und die gewählte Bauweise:










Erste Stellprobe, denn ich bin immer neugierig,
wie das denn optisch und größenmäßig passt ....




Man weiß zu Beginn nie 100 %ig, wie ein
Kitbashing- Modell
später aussehen wird. Bei diesen Kitbashing-Modellen
breitete ich erst einmal zu Beginn sämliche Einzelteile
vorhandener Bausätze bzw. einiger Reste großzügig aus,
um sie geistig abzuspeichern.
Nur dann bekommt man das
so hin und kann dann viele Einzelteile zu den selbst
erdachten „neuen“ Modellen zuordnen.


Nun „motzte“ ich die Fassade für den
Garagen-Flachdachbau auf. Denn bei einem Zweckbau
macht es sich gut, wenn irgendwelche (Phantasie-)
Installationen zu sehen sind.

Fast jeder Modellbauer hat so eine „Krabbel“-Kiste,
in dem sich allerhand Utensilien und Reste befinden.
Daraus entnahm ich Teile, um an der Fassade Installationen
anzubringen.

Da sieht man links aufsteigende Wasserrohre und
darunter eine Pumpe (die stammt aus einem Feuerwehrbausatz);
rechts sind Pressluftbehälter angebracht sowie Wasserleitungen.
Mag sein, dass es sich um eine vorsintflutliche Autowaschanlage
der Ep. II handelt.... wer weiß das schon so genau ....

Solche Kleinigkeiten sind letztlich auch der
entspannenden Kreativität, die wir alle verfolgen ....

Fassaden-Rohbau mit Installationen (noch nichts ist coloriert!):






Pressluftanlage:




Wasserpumpen-Installation







Weiter stand für mich noch die Patinierung
der Fassade für den Garagen-Flachdachbau
auf dem Entspannungsprogramm.

Angehängt ein paar Schnappschüsse, die
das erste Ergebnis zeigen. Alles noch nicht ganz so,
wie ich es möchte, aber die Tendenz stimmt
in etwa für meine optischen Ansprüche.
Feinheiten
kommen später noch bei Betrachtung der Gesamtoptik
der Hafengebäude. Es fehlen jetzt noch ein bis zwei Gebäude.

Das ist die gesamte Front des Garagen-Flachdachbau:




Hier sieht man die Wand-Installationen; jetzt farblich etwas
abgesetzt:




Großaufnahme:




Verbretterte Fenster (in WWII-Zeiten nicht Ungewöhnliches):



Diese Installation macht sich m. E. ganz gut:




wird fortgesetzt ...


Dr. A. v. Stein
zuletzt bearbeitet 05.10.2010 23:29 | Top

RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II mit U-Boot-Trockendock Brest/Fr. 1944

#3 von Scio , 15.06.2012 13:16

BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II mit U-Boot-Trockendock Brest/Fr. 1944


Hallo -
wie vor einiger Zeit bereits berichtet,
übernahm ich u. a. auch das begonnene U-Boot-Bahn-Diorama-PROJEKT von meinem Schwager Al.
Lange hat alles rumgelegen, weil die Zeit fehlte.

Man muss noch erwähnen, dass die Idee bzw. Anregung ursprünglich vom Kollegen "Dampfmanni" stammt, der seinerzeit als Erster das Andrea-Buch vorstellte, worauf sich Al das Buch und das Boot kaufte bzw. den Bausatz (Bausatz-Preis nur für das Boot (!) damals vor 2 Jahren rd. 1.700 €, später über 2.000 €).
Da es sich nur um eine kleine Bausatz-Auflage handelt (in Deutschland sind nur 20 Bausätze vertrieben worden), ist der Preis irgendwo erklärlich - ansonsten nicht, weil vieles unkomfortabel ist (für Anfänger im Modellbau ist dieser Bausatz völlig ungeeignet).

Nun bin ich dabei, das angefangene U-Boot-Modell Typ VII C in 1:32 (fast 2 m lang!) zu bauen.

Hat zwar nichts direkt mit der Spur 1 zu tun, aber es mag einzelne Kollegen interessieren, wie man an solch ein "Biest" herangeht.
Wen es nicht interessiert, der muss es nicht lesen !

Neben dem Spur-1-Rollmaterial ist das U-Boot zentraler Blickfang des geplanten Fahrdioramas.
Ich hatte kürzlich auch schon hier im Forum die zu diesem Diorama angeschaffte KM1-Reichsbahn-BR-18 (patiniert) vorgestellt.
Siehe dazu Beitrag Nr. 43 in diesem Thread:
Patinieren - User-Beispiele und Profi-Weathering (3)


Also, nun zu dem "Biest":

So oder ähnlich soll`s werden -
FOTOS von Kai Wolter ("Combat Edge") - aufgenommen in MADRID bei Andrea-Miniatures - urheberrechtlich geschützt - nicht frei verfügbar!





Zuletzt war aus einem Abflussrohr der Modell-Druckkörper gebastelt worden, damit man nicht durch die Flutschlitze und durch Decköffnungen "ins Leere" sieht. Andrea Miniatures hat dazu nichts im Bausatz (!) - gibt in der sog. Bauanleitung (die eigentlich keine ist!) den seltsamen Tipp: Innen alles schwarz streichen. Na ja, kann man machen, aber das ist "halber Kram".

Zur Erklärung: "Druckkörper" ist quasi das "Innere des U-Bootes", also Maschinen- und Mannschaftsräume usw. Zwischen Außenhülle und diesem Druckkörper ist (vereinfacht ausgedrückt!) Luft/Wasser - je nach Tauchzustand. Durch sog. Flutschltze strömt Wasser in das U-Boot, um zu tauchen - durch Pressluft wird beim Auftauchen das Wasser aus den Flutschlitzen wieder rausgedrückt (das ist hier alles vereinfacht erklärt!).

Hinzu kommt, dass der Modell-Bootskörper "ohne Innereien" arg instabil ist - es muss innen etwas rein, damit man die beiden Bootshälften überhaupt irgendwie (!!!!) zusammenbekommt. Dieses "irendwie" bleibt dem Modellbauer überlassen, denn genaue Tipps oder gar eine sinnvolle Vorgehensweise sucht man vergeblich.

Also, zunächst stand die Überlegung auf dem Programm: Wie bekomme ich die Bootshälften zusammen.
Zunächst mit Klammern zusammenhalten ... aber dann?



Einziger Hinweis in der sog. Anleitung ist, dass man die Bootshälften mit Klammern zusammenpressen soll (und zwar zum Ankleben).
Nun gut, das muss man schon machen: Klammern setzen. Allerdings ist es illusorisch, wenn man denkt, dass man das Boot bzw. die Bootshälften so zusammenkleben könnte.

Weiter überlegen, was zu tun ist.

Vorher bugsierte ich allerdings die gebastelte Druckkörper-Attrappe zwischen die Hälften. Die Attrappe war so geformt worden, dass sie ungefähr seitlich innen an die Bootshälften angepresst werden konnte und sich relativ fest in den zusammmengeklammerten nahezu maßlich (lichte Weite der Decköffnung!) passenden Hälften hielt.



Allerdings ist das alles andere als stabil und schon gar nicht maßlich unbedingt genau, denn die Hälften sind in sich instabil. Vor allem wegen des späteren Aufklebens des Decks (Messingteile) muss alles maßlich sehr exakt ausgeführt werden, damit die lichte Weite oben stimmt und das Deck aufgeklebt werden kann - ohne Überstand seitlich!

Was also tun?

Zunächst Kiel nach oben und weitere Klammern setzen:





Dabei kam mir der Gedanke, dass das Modell irgendwie aufgestellt werden muss - auch später im Trockendock muss das Boot auf Kiel stehen.

Wie man auf dem Foto sieht, sind die Kielteile mittig des Bootes ziemlich breit. Da auch innen vergleichsweise viel Material vorhanden ist, kam mir die Idee, auf diesen Mittelkiel zwei Brettchen mit Spax-Schrauben zu befestigen, die als Stellauflage dienen sollten. Später können sie durchaus am Boot verbleiben und die Trockendock-Aufstellvorrichtung imitieren.






Hier nochmals das Boot bzw. beide Modellboot-Hälften samt innenliegender Druckkörperattrappe:




Wenn man nun Vorbereitungen trifft, um das Boot bzw. die Bootshälften "zusammenzupappen", muss man von hinten an die Sache herangehen, und zwar durch testweises Auflegen der Messing-Decksteile:

Hier der hintere Bereich, der spitz zuläuft:








Beim testweisen Bewegen der zusammengeklammerten Hälften und dem probeweisen Auflegen des Decks fiel mir mehrfach die hintere Klammer ab.
Also Nothilfe: Spax! Beide Teile wurden hinten durch eine Spaxschraube erst einmal fixiert. Zum Glück lässt die Materialstärke das zu:



Die weitere Überlegung war, wie nun die Bootshälften zusammenzupappen und auch gleichzeitig die Druckkörperattrappe zu befestigen sein würde?

Entscheidung:
Da hilft nur Bauschaum! Aber Vorsicht: Das Zeug hat die Eigenschaften, a) zu kleben und b) sich satt auszudehnen.

Das bedeutet, dass man den Bauschaum sehr dosiert einsetzen muss und - vor allem - auf die Form bzw. wiederum die lichte Weite zur Decksbefestigung achten muss.

Das gelingt nur durch ständige Kontrolle und setzen von Schraubzwingen; wenn man dies versäumt oder lässig handhabt, tja, dann ist das Boot - salopp ausgedrückt - "versaut".




Während der Bauschaum sich ausdehnt und trocknet, empfiehlt es sich, (z. B. mit einem Stechbeitel) das Zeugs platt zu drücken oder seitlich dafür zu sorgen, dass keine Flutschlitze verstopft werden.



So sieht`s dann im Moment aus; das (Messing-)Deck ist komplett (probeweise) aufgelegt, um das Maß zu kontrollieren.



TIPP: Bauschaum haftet auch vorzüglich an den Händen. Säuberung gelingt am besten mit
ACETON (Vorsicht : extrem explosiv bzw. brennbar!).

Dieser Arbeitsschritt "Zusammenpappen" hat mit filigraner Bastelarbeit nichts zu tun. Das ist im Grunde - ähnlich wie die vorbereitende Arbeit "Abschleifen" der Bootshälften: Drecksarbeit. Flutschlitze fräsen ist dagegen schon wieder vorbereitende Feinarbeit (gewesen), aber auch mit viel Dreck.

Wenn dieses Baustadium des Zusammenpappens erledigt ist, dann ist man erst einmal aus dem Gröbsten raus.

Jetzt folgen feinere Zurüstarbeiten, die auch stundenweise erledigt werden können, während man das "Zusammenpappen" schon an einem freien Tag machen sollte - und auch möglichst ungestört!

WIRD FORTGESETZT!



Scio, neminem posse beate vivere, ne tolerabiliter quidem, sine sapientiæ studio.
(Ich weiß, dass niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann - ohne Studium der Weisheit; Zitat v. Seneca).

 
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zuletzt bearbeitet 07.11.2012 | Top

RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Das Zusammenkleben

#4 von Scio , 16.06.2012 23:34

Hallo -
wenn jemand hier mitliest, der viel Erfahrung im Modellbau hat, dann soll er bitte beide Augen zudrücken!!
Bedenkt: Ich bin Amateur, da gibt`s Profis, die`s besser können.
Es ist ein Herantasten mit dem Effekt "learning by doing".
So wird man, wenn man ein Modlelbahn-Diorama basteln möchte, automatisch auf ein Nebenthema gelenkt.

Den Bausatz von Andrea Miniatures gibt`s nicht mehr; jedenfalls im Moment nicht. Nehme an, dass die Formen "ausgelutscht" sind. Ich sehe es an an dem Modell, da sind schon die Nieten nicht mehr ganz so gut ausgeprägt.

TIPP:
Wohl gibt`s in den USA einen Modellhändler, der das fertige Andrea-Boot (alles lackiert usw.) für schlappe 11.995,95 Dollar anbietet; siehe hier:
http://www.freetimehobbies.com/AELP-02.aspx
Nun muss man wissen, dass auch Andrea Miniatures seinerzeit das fertige Boot für rd. 7.000 € anbot. Es sind natürlich auch zig Stunden erforderlich, um es zu bauen und zu lackieren usw.

Also, wer noch etwas Kleingeld hat und Spaß an dem U-Boot, ran .

Ohne Fotos (speziell die von Kai Wolter) sähe es auch schon schwieriger aus, denn die Aufnahmen aus dem Andrea-Buch "Das Boot" sind nicht immer so detailreich wie die Original-Aufnahmen aus Madrid von Kai Wolter! Und - wie schon gesagt - die Anleitung ist im Grunde eine Zumutung und teils unbrauchbar. Man muss sich vieles selbst zusammenreimen.

So - jetzt mein nächster Arbeitsschritt, um das "Biest" zusammenzubekommen.

Zusammenkleben

Zwar ist durch das Ausschäumen schon eine gewisse Stabilität erreicht - und es haften die Bootshälften schon zusammen mit dem Druckkörper aneinander, aber das ist noch nicht das endgültige "Zusammenkleben".

Zunächst zum Kleber.
Ich nehme Stabilit - 2-Komponenten-Kleber auf Harz-Basis, der in rd. 20 Minuten trocknet:






Später mehr!



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zuletzt bearbeitet 16.06.2012 | Top

RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Bugbereich des Biests

#5 von Scio , 17.06.2012 12:43

Hallo -
beim Zusammenkleben der beiden Bootshälften ist - neben dem sehr akkuraten Einhalten des Maßes für das Deck - auch besonders der Bugbereich eine extrem delikate Angelegenheit.

Warum?

Nun, man sieht auf dem Modellfoto des Andrea-Bootes aus Madrid (Auszug aus einem Foto v. Kai Wolter), wie der Bug dort gestaltet ist.



Beim Original in 1:1 sieht das so aus (hier U 278 - TYP VII C - Ausschnitt aus einem Foto aus dem Bundesarchiv):



Dem Bausatz liegt ein Metallteil ("M 82") bei, das offenbar für diesen Bugbereich bestimmt ist. Erklärungen dazu gibt`s erwartungsgemäß keine.



Ich klebte nun den Bugbereich erst einmal so zusammen - nach oben ließ ich einen Spalt, denn es muss eine "Nase" modelliert werden.



Man sieht an diesem Beispiel, dass Modellbau dieser Kategorie ohne tiefere Kenntnisse - auch des Vorbilds - schwierig ist.
Es ist auch Improvisieren angesagt.

Wie das nun gelingt, davon später mehr .......

Kleiner Warnhinweis am Rande:
Ich benutze "Stabilit" als 2-K-Kleber. Tolles Zeug - extreme Wirkung. Hat aber a u c h die Eigenschaft, schnell mal die Finger zusammenzupappen. Deshalb: Nie ohne Handschuhe arbeiten. Und die ACETON-Flasche (Bezug: Apotheke) sollte bereitstehen, um evtl. Verklebungen zu beseitigen.



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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Druckkörper-Dekoration

#6 von Scio , 17.06.2012 23:37

Hallo -
bevor es nun mit dem Bug und dem Deck weiter geht, musste noch die Druckkörper-Oberseite (also die Seite, die zum Deck hin ausgerichtet ist), "dekoriert" werden. Zwar sieht man hinterher, wenn das Deck draufgeklebt wurde, nicht mehr viel vom Inneren, aber es kann nicht schaden, wenn man durch die Deckritzen/-gitter und die seitlichen Flutschlitze nicht nur voll ins "Leere" schaut, sondern irgendetwas erkennt. Seitens Andrea ist nur schwarze Lackierung des Innenraumes vorgesehen.

Es gibt für den TYP VII C eine Druckkörper-Attrappe, und zwar die Oberseite - leider nur im Maßstab 1:72;
Wie auf der folgenden Abbildung, so sähe man auf den Druckkörper, wenn das Deck abgenommen würde:



Nun ist es illusorisch, das so genau für das Andrea-Boot nachbauen zu wollen. M. E. reicht es aus, so in etwa Installationen, Leitungen, Rohre anzudeuten.

Ich nahm Glasfaserspachtel von NIGRIN, um die Oberseite des Druckkörpers noch etwas abzuspachteln und imaginäre Leitungen anzulegen.





So sieht´s jetzt im "Rohbau" aus:



Das "Innere" wird jetzt noch mit Acrylfarbe schwarz gestrichen, danach werden die Leitungen noch farblich wieder heller abgesetzt mit einem Metallton oder grau.

Bin selbst gespannt, was man davon hinterher überhaupt noch sieht.



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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Druckkörper-Dekoration - farbig!

#7 von Scio , 18.06.2012 23:20

Hallo -
den Druckkörper hatte ich "dekoriert", dann alles schwarz gestrichen und jetzt etwas farblich abgesetzt:



Nun folgt später dann das Aufkleben der Decksteile aus Messing.

Nicht ganz unproblematisch, da sich das Boot mittig etwas verzogen hat,
und zwar dort zu sehen, wo der Flutschlitz über dem Wassertank - an Backbord, also in Fahrtrichtung links *) - auf einer Länge von 40 cm aufgefräst wurde. Würde ich - im Nachhinein betrachtet - nicht mehr machen, da die Stabilität leidet. Ich werde direkt unter dem Deck noch Querriegel einziehen müssen, um die lichte Weite zu stabilisieren, sonst ist ein Aufkleben nicht möglich.


*)

Backbord = links = rote Lampe
Steuerbord = rechts = grüne Lampe



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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Deck aufkleben und Bug modellieren

#8 von Scio , 19.06.2012 22:52

Hallo -

nun weiter zu meinem Bau des "Biests":

Es stand das Aufkleben des Decks auf dem Programm sowie
die Gestaltung des Bugs mit dem ominösen Teil "M 82".

Da sich der Bootskörper verzogen hatte (die Teile waren auch von Beginn an nicht genau deckungsgleich), war das Aufkleben nicht so ganz einfach.
Begonnen wurde von hinten nach vorn.

Sekundenkleber und Stabilit waren die Klebstoffe.

Vorher hatte ich noch aus Stabilitätsgründen an verschiedenen Stellen ca. 0,5, cm unter der Decklinie Abstandshalter quer eingeklebt.



















So sieht`s dann erst einmal aus:






Jetzt geht`s an die Verfeinerungen wie Spachteln/Beischleifen und dann an die Zurüstung (Antrieb, Ruder usw.)!



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zuletzt bearbeitet 19.06.2012 | Top

RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Das Empfangskomitee übt schon mal ...

#9 von Scio , 22.06.2012 12:06

Hier übt schon mal das "Empfangskomitee" der Kriegsmarine (mit Musikunterstützung) bei einem Appell die Begrüßung zum späteren Einlauf des Bootes in das Dock:



Die Matrosenfiguren im Vordergrund sind von ATLAS in 1:32 (aus Zinn, v. Hand bemalt). Die übrigen Figuren sind ebenfalls 1:32-(54 mm)-Zinn-Figuren, aber von Andrea-Miniatures/Black-Hawk, ebenfalls v. Hand bemalt (aber nicht von mir!)

Im Moment ist Bau-Pause angesagt.

Viele Grüße!
Konny



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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Nebenszenen vorbereitet - Arbeiterkolonne

#10 von Scio , 02.07.2012 21:01

Hallo -
wie sich bereits aus dem Foto im vorstehenden Beitrag ergibt, lege ich bei der Gestaltung dieses WWII-Fahr-Dioramas viel Wert auf Nebenszenen, die zwar nicht sklavisch der technischen bzw. historischen Realität absolut genau entsprechen, aber sich so in der fraglichen Zeit hätten darstellen können.

Das heißt also, dass ich nicht genau das Andrea-Diorama nachbaue, sondern - schon eisenbahnmodellmäßig - etwas andere (= breitere) Schwerpunkte setze. Gleiches gilt für die Hafen-/Trockendock-Nebenszenen. Dabei darf (bei mir jedenfalls) die Fantasie auch "ein Wörtchen mitreden", darin finde ich Entspannung!
Vieles an Szenen ist abhängig von den verfügbaren Andrea- und Atlas-Figuren in 1:32 - ohne die eine einigermaßen zufriedenstellende authentische Gestaltung unmöglich ist.

Heute hatte ich gerade Lust und Zeit, eine 26-köpfige Arbeiterkolonne plus zwei Truppführer (Marine-Arbeitssoldaten; Zinnfiguren in 1:32!) aufzubereiten und zu gruppieren. Diese Kolonne soll später im Trockendock starke Seile ziehen, um damit die Kiel-Balkenunterkeilung des U-Bootes zu korrigieren (siehe dazu das untere Vorbildfoto). Dazu muss man Folgendes wissen: Bei einem Trockendock ist es Glücksache, wenn ein großes Schiff nach Abpumpen des Wassers genau auf alle Unterlegbalken "auffußt". Manche dieser schweren Balken müssen dann, da sie lose liegen, unter den Kiel gezogen werden, wo sie teils durch manuell eingetriebene Keile zwischen Balken und Kiel das Schiff stabilisieren. Und genau diese "Balkenverschiebe-Aktion" soll die Kolonne im Modell durchführen.
In modernen Trockendocks wird dies heuzutage natürlich nicht mehr manuell bewerkstelligt!

So sieht die Kolonne im Moment aus, alles noch roh - der Untergrund wird Beton, die Seile fehlen noch usw.
Der Schnappschuss soll nur zeigen, dass dieses Diorama teils eine "Materialschlacht" ist - ich plane ungefähr 170 Zinnfiguren ein.





Hier auf diesem Foto vom 9. Juni 1945 sieht man ein total zerbombtes Deutsches Marine-Trockendock an der französischen Atlantikküste. Erkennbar sind dort -neben dem U-Boot vom Typ VIIC - auch die Kiel-Unterkeilungen, extrem starke, schwere Balken.



Foto Quelle: Deutsches Bundesarchiv; Fotograf: unbekannt.

Viele Grüße!
Konny



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zuletzt bearbeitet 02.07.2012 | Top

RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Nebenszenen vorbereitet - "Empfangskomitee"

#11 von Scio , 04.07.2012 23:09

Hallo -
wie bekannt, bin ich u. a. auch ein 1:32-Figurensammler, der bei Spur 1 gerne die Szenen mit möglichst vorbildgerechten Figuren befrachtet -
wie oben im Beitrag Nr. 9 schon angedeutet:

In dem Hafen-Bahn-Diorama wird auch am Bahnhof als Nebenszene ein Appell stattfinden, d. h. ein "Empfangskomitee" samt Musik
für ein einlaufendes U-Boot wird aufgestellt. Teilnehmer (Soldaten) und Gäste kommen mit dem Zug, der von der 18 520 gezogen wird.

Das zur Szenerie.

Heute kam der Rest an bestellten Figuren.

Es sind jetzt 88 Zinnfiguren plus 1 Pferd ...
Es werden später noch weitere 12 Musiker dazugruppiert, dann sind es glatt 100 Figuren (plus Pferd).
Gewicht aller 88 Figuren zusammen etwa 5,5 kg.

Ich musste die 88 sofort ins Freie befördern, und probeweise aufstellen;
nachfolgend ein paar Schnappschüsse:









Meine Lieblingsfigur - der berittene Paukist von Andrea-Miniatures
(ließ ich mir vom Fachmann aus dem entsprechenden Bausatz bauen und bemalen;
die Figur kostet fertig rd. 275,00 € - nur, falls jemand auch Spaß dran hat ...):









Und zum Schluss noch das epochegerechte, leicht angegilbte s/w-Foto:




Viele Grüße!
Konny



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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Nebenszenen vorbereitet - "Empfangskomitee"

#12 von vt11.5 , 05.07.2012 10:10

Hi Konny,

schönes Empfangskomitee hast Du Dir da zugelegt!!!

Wird ja wohl ein Riesenteil, Dein Werft-Projekt! Hast Du denn schon den Unterbau vorbereitet (interessehalber, wegen der Ausmaße)? Muss ja riesig werden....

Und, U-Boot jetzt fertig? - Na Deine Baustellen möchte ich (lieber) nicht haben, wäre mir zu nervenaufreibend. Mir reicht der Lokschuppen und, und, und, und... Und das bei dem Wetter! Aber im Keller ist es wenigstens kühl.

Lass uns flott weiter machen damit wir die Projekte abgearbeitet kriegen!

Gruß Peter


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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Mehr als 500 Teile noch zu verbauen ....

#13 von Scio , 05.07.2012 11:56

Hallo, Peter -
das wird in der Tat ein Riesenteil.
Aber Dein Lokschuppen ist ja auch keine kleine Baustelle, zeige die "Baustelle" doch gelegentlich mal her als "Baubericht", denn das interessiert brennend!!

Das U-Boot als zentrales Diorama-Objekt braucht noch viel, viel Zeit ...

alleine der Turm mit Zubehör sowie das Deck (siehe Fotos) - das sind rund 500 Resin-/Metall-Teile!! Da die Bauanleitung so schlecht ist, muss man sich da "durchkämpfen" - ehe man mal ein Teil gefunden und zugeordnet hat.


Fotos des Original-Modells - ausgestellt in Madrid bei Andrea-Miniatures;
Copyright by Kai Wolter - nicht frei verfügbar!






Viele Grüße!
Konny



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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Nebenszenen vorbereitet - "Empfangskomitee"

#14 von vt11.5 , 05.07.2012 14:06

Hi Konny,

ja, da hast Du ja noch ein Riesenprogramm vor Dir. Wünsche Dir immer ausreichende Schaffenskraft dafür!!!

Aber Dein Lokschuppen ist ja auch keine kleine Baustelle, zeige die "Baustelle" doch gelegentlich mal her als "Baubericht", denn das interessiert brennend!!

Habe ich ja schon angekündigt. Wird aber erst in ein paar Wochen losgehen. Bilder sind ja nicht das Problem - aber ein wenig erläuternder Text gehört nun mal dazu...
Komme in der nächsten Woche sowieso nicht zum Weiterbau, und danach steht (eigentlich) auch schon wieder Anderes auf dem Zettel. Außerdem ist noch einiges an neuem Material fällig. Da steht ein (sicherlich) kostspieliger Besuch bei Modulor an.

Aber Du weisst ja: gut Ding will Weile haben - hiess es früher mal...

Gruß Peter


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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Weiter mit dem U-Boot-Bau - ANTRIEB und RUDER

#15 von Scio , 28.07.2012 12:39

Hallo -
"...gut Ding will Weile haben!"

Ja, das stimmt, vor allem beim U-Boot-Bau ........ Die meiste Zeit sucht man Teile zusammmen und lässt sich von der Anleitung "hinters Licht führen", weil Nummern vertauscht werden usw.

Jetzt ging`s dennoch weiter -

so - also wieder weg von den Nebenszenen und zum U-Boot-Bau.

Es wurde das Heck samt Schrauben-Antrieb und Ruderwerk nun zusammengebaut:




Hier macht sich wieder der 2-K-Kleber STABILIT besonders gut, weil er Spalten füllt und man später beschleifen kann.

Auch die vorderen Tiefenruder wurden angebracht; die Anleitung verschweigt jedoch, dass die Metallbewehrung des Ruders noch zur Bootsmitte hin per Stahlseil abgespannt werden muss. Das muss man sich aus dem Buch oder - noch besser - aus den Fotos von Kai Wolter heraussuchen! Die Abspannung folgt später.





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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Weiter mit dem U-Boot-Bau - ANTRIEB und RUDER

#16 von Eisenbaer , 28.07.2012 13:17

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Hallo Konny, sieht ja schon klasse aus.

Stabilit 2K habe ich auch immer gerne verwendet. Ich nehme an, daß in dem Härterpulver auch noch Baumwollflocken drin sind. Dadurch hast Du nach dem Aushärten ein Faserverstärkung des Harzes und eine höhere Festigkeit.
Wenn Du nur füllen willst kannst Du auch noch weitere Baumwollflocken zusetzen. Dann wird das Harz noch dickflüssiger.

Zusätzlich möchte ich Dir als Ergänzung mal einen anderen 2K Kleber empfehlen. Das Zeug nennt sich Devcon und man kann es in Modellbauläden, im Industriebedarf oder auch bei Ebay erstehen.

z. B.: Werbung: http://www.ebay.de/itm/DEVCON-5-Minuten-...=item3f143f9377

Vor- oder Nachteil ist die kurze Verarbeitungszeit und schnelle Aushärtung bei dennoch sehr hoher Endfestigkeit. Die ausgehärtete Klebestelle bleibt dabei etwas elastischer als bei Stabilit und farblos. Außerdem ist das Zeug ziemlich lösemittelfrei.

Probier das Zeug mal aus. Du wirst überrascht sein.

Ich habe eigentlich immer Beides ( Devcon und Stabilit) zur Hand.


Viele Grüße und freie Fahrt der Spur 1 wünscht Euch der Eisenbaer und das Einsforum.xobor.de
Hans-Ulrich

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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Weiter mit dem U-Boot-Bau - DECK komplettieren ....

#17 von Scio , 28.07.2012 14:14

GUTER TIPP, Hans-Ulrich - werd`s mal ausprobieren !

Weiter mit dem "Biest" - nun stand die Ausrüstung und Komplettierung des Decks an.

So sehr einerseits ein solcher Bausatz Spaß macht und man angesichts der zahlreichen Kleinteile, die man anbringen muss, langsam auch versteht, warum solch ein Bausatz in kleiner Auflage vergleichsweise teuer ist, so unangenehm macht sich die Lässigkeit und Ungenauigkeit der Bauanleitung stets aufs Neue bemerkbar.

Es ist sicher so, dass seitens Andrea-Miniatures davon ausgegangen wird, dass nur Modellbauer mit etwas Erfahrung an solch ein Modell herangehen. O. K., aber auch der Erfahrene will nicht unnötig Zeit mit SUCHEN und RÄTSELN verbringen, sondern voran kommen .....

Man sucht ständig Teile, weil diese völlig unlogisch irgendwo beigepackt sind und zudem noch willkürliche Nummern tragen. Zu allem Überfluss werden dann in der Anleitung noch die Nummern vertauscht, wobei die Abbildungen selbst für Adleraugen eine Zumutung sind.

Ohne das Andrea-U-Boot-Buch oder die Fotos von Kai Wolter ist man aufgeschmissen. Dabei ist allerdings auch festzustellen, dass der Bausatz vom Original-Modell in manchen Punkten abweicht. So sind die Geländer im Bausatz etwas anders konstruiert und auch verschoben paltziert. Aber das merkt man schon ...... es dauert nur .

Demnach abermals mein persönliches Urteil: Note SECHS für die Anleitung und Bezifferung der Bauteile!


Hier im Bugbereich Poller, Kristallgerät und Spill:









Beigefügt sind z. B. auch zwei bewegliche Metalldeckel (Weißmetall-Teile) für Luken/Einstiege:






Diese kann man offen stehen lassen, wobei die Befestigung ein Trauerspiel ist, denn es fehlt eine Führung für die Scharniere; die Lukenöffnung selbst wird nochmals durch einen Metallring (Fotoätzteil) verstärkt:





Bei der Vervollständigung des Decks ist mir nochmals klar geworden, wie wichtig eigentlich die "Innereien" (z. B. Druckkörper und Rohre usw.) sind, denn man sieht (bei entsprechendem Licht) doch ins Innere - wie man auf dem folgenden Foto sieht. Links ist zu sehen, dass bei den sonstigen Luken zahlreiche Fotoätzeile als Lukendeckel anzubringen sind:




Ein Beispiel für m. E. völlig unüberlegte Konstruktion der Teile ist auch diese Öse:

Ein ca. 3 mm großes Teil, das aufrecht hinter einer Luke steht (Funktion unbekannt; evtl. eine Seilführung?). Hier wünscht man sich als Modlelbauer, dass diese Mini-Öse unten einen Stift hat, der in ein vorbereitetes Bohrloch gesteckt wird und dann verleimt wird. Nichts davon. Man muss lange rumfriemeln, ehe man dieses Teil vertikel angebracht bekommt.





Verschiedene Teile sind auch vor dem Anbringen vorzucolorieren (was nicht immer in der Anleitung steht - wer hätte das gedacht?); hier z. B. zweifach anzubringende Ablege-Hilfsstäbe mit Holzstangen (diese sind farblich vor dem Ankleben zu colorieren):




Als nächster Arbeitsschritt sind die Geländer fällig .....



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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Weiter mit dem U-Boot-Bau - GELÄNDER ....

#18 von Scio , 28.07.2012 18:57

Hallo -
nun der Rohbau des Geländers; der Roh-Turm wurde nur probehalber aufgelegt.







Die Anleitung gibt keine klare Auskunft über die Art der Befestigung. Auf einem Bild ist das Geländer mit Bodenträger zu sehen.
Beim Vorbild fehlt ein solcher Bodenträger. Ich habe aus Stabilitätsgründen das Geländer samt Bodenträger aufgeklebt. Da muss noch gespachtelt werden, es ist noch alles roh. Auch die Ösen am Geländer muss man aufbohren, da sie Sicherungsseile aufnehmen müssen.

Evtl. reiße ich das Geländer wieder ab .....und entferne den Bodenträger. An manches muss man sich herantasten.



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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Weiter mit dem U-Boot-Bau - GELÄNDER ....

#19 von Dampfmanni , 28.07.2012 19:50

Hallo Scio,

eine gewaltige Fleißarbeit hast Du da angefangen, Respekt.

Selbstverständlich müssen die breiten „Gußäste“, oder wie Du meinst „Bodenträger“ am Geländer entfernt werden !!

Danach einfach an entsprechender Stelle im Deck, Bohrungen für die senkrechten Geländerstreben anbringen und dort drin festkleben.

Vielleicht hilft dieser Baubericht eines Bekannten weiter, siehe ua. letztes Bild :

http://www.modellmarine.de/index.php?opt...=article&id=529

Weiterhin frohes Schaffen, wünscht

Manfred


Dampfmanni  
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RE: BAUBERICHT: Hafenbahndiorama Epoche II: Weiter mit dem U-Boot-Bau - GELÄNDER .... auf ein Neues!

#20 von Scio , 28.07.2012 21:18

DANKE, Manfred - richtig: ------und ab isses .......!
Man muss auch mal Mißlungenes zeigen, deshalb schrieb ich schon, dass ich es evtl. wieder abreiße.
Als es drauf war, sah ich selbst schon "au weia", aber ich fotografierte es erst mal.


AHOI!

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