Hallo -
der Hersteller KM1 hat nun auf seiner Website sein Angebot "Werkspatinierung" konkretisiert:
http://www.km-1.de/html/werkspatinierung.html
Selbst bin ich ein Verfechter des Patinierens, finde insofern das Angebot wichtig.
Was mir persönlich gefällt:
Verwittung in drei Stufen - nach Wahl des Kunden.
Was ich nicht so überzeugend finde:
a) Zusatzleistungen (genannt "Upgrade"), die m. E. eigentlich bereits in die
unterschiedlichen Stufen hineingehörten.
b) Keinerlei Preishinweise; hier wünschte man sich Preisbeispiele.
Ganz allgemein:
Zudem nervt es, wenn Profis wie KM1 auf ihren Websites Texte veröffentlichen, die sprachlich bzw. von der
Rechtschreibung und Zeichensetzung her "arg patiniert" sind ..... Lösung/Geheimtip: Korrektur lesen (lassen)!
Viele Grüße!
Konny
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(Ich weiß, dass niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann - ohne Studium der Weisheit; Zitat v. Seneca).
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Hallo -
zu meiner KM1-Dampflok 18 620 der DB mit Neubaukessel erwarb ich vor einigen Monaten noch eine Reichsbahn-BR 18, und zwar die KM1-18 520 mit Altbaukessel.
Da ich diese Reichsbahn-Lok auf einem Epoche II-Fahrdiorama (aus der Kriegszeit 1944, Hafenanlage Brest/Frankreich) einsetzen möchte, musste die Lok zeitentsprechend patiniert werden.
Unterlagen aus dieser Zeit in Farbe sind rar, kaum zu bekommen - meist sind die Fotos s/w und man sieht darauf die Verwitterung nur andeutungsweise oder gar nicht.
Angelehnt an Augenzeugenberichte sowie farbige Abbildungen aus dem hier im
Beitrag Nr. 18 rezensierten "Bittner"-Buch
konnte in etwa hilfsweise so der (vermutliche) Zustand einer Lok zu Kriegszeiten rekonstruiert werden.
Band von Helmut Bittner et al., erschienen bei DGEG-Medien, kostet 24,80 €:
Da in den 1960er Jahren (siehe Buch) Loks teils ziemlich runtergekommen eingesetzt wurden (wie man auf den Abbildungen in diesem Buch sieht, siehe Beispiel unten), kann man sich vorstellen, dass in den letzten Kriegsjahren die Zustände nicht viel besser gewesen sein werden - im Gegenteil.
DB-Baureihe 50 mit Wannentender in den 1960er Jahren -
FOTO-Auszüge aus dem "Bittner"-Buch - Copyright bei DGEG-Medien; hier urheberrechtlich zulässig als Rezensionsbeispiel abgebildet;
Foto nicht frei verfügbar!
Baureihe 44 in den 1960er Jahren; man beachte die Kalkspuren am Kessel (meist durch Undichtigkeiten/mangelnde Pflege hervorgerufen):
Das Vorbild zu meinem Modell 18 520 war in der fraglichen Zeit tatsächlich zeitweise in Frankreich eingesetzt.
Zwar legten die Bahnleute zu allen Zeiten durchaus großen Wert auf das Funktionieren ihrer Maschinen, doch war in dieser hektischen späten Kriegszeit der Putzlappen weniger häufig im Einsatz - als etwa zu Friedenszeiten, in denen vor allem Lokführer erpicht waren auf die saubere Optik ihrer Lok.
Hier ein erstes Ausschnitt-Foto
(Copyright by Thomas Schoknecht; urheberrechtlich geschützt - hier mit Genehmigung veröffentlicht - nicht frei verfügbar!):
Die Gegenüberstellung zeigt deutlich, dass die Patinierung viele Details der Lok besser hervorbringt. Natürlich sind Patinierungen auch eine Geschmacksfrage. Solche wertvollen Modelle muss der Fachmann professionell und kreativ patinieren, denn laienhaftes "Verwittern" mindert Optik und Wert eines Modelles rigoros.
Die hier gezeigte 18 520 ist in etwa in dem höchsten Qualitäts-Grad - wie auch von KM1 angeboten - von Division-Models Th. Schoknecht patiniert worden.
Diese KM1-Lok ist das einzige Modell der KM1-Messing-Serie BR 18, das mit Hoheitszeichen ("Reichsadler") lieferbar war. Dieses zeitgenössisch richtige Emblem musste aber extra am Modell (sehr aufwändig) zusammengebaut und angebracht werden. Es ist zudem auch die Loknummer des Modells nach unten zu versetzen. Ausschlaggebend für die genaue Platzierung am Modell war als Vorlage ein s/w-Foto des Vorbilds 18 520 von 1943.
Hier schon mal ein Blick auf den Tender - der wurde mit Echtkohle neu beladen:
(Foto Copyright by Thomas Schoknecht)
Ich bringe später noch weitere Fotos - die Lok ist noch unterwegs ......
Viele Grüße!
Konny
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Hallo Konny,
schöne Lok, schöne Patinierung!!! Beneide die Leute a) um den Besitz und b) um die Fähigkeit!
Aber man kann ja nicht alles können. Wenn ich alles könnte wäre ich - na ja, vielleicht Minister oder so....
Da wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem gesuperten Modell. Apropos - wie sieht den Dein Fahrdiorama aus? Gibt´s schon Bilder?
Gruß Peter
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Hallo - besten Dank, Peter - freut mich, wenn auch anderen Einsern das Modell gefällt.
Nun gut, der Kreative Thomas Schoknecht ist (wie einige wenige andere auch im Modellbahnbereich) sehr talentiert und - vor allem - kenntnisreich und penibel. Nur dann ist ein solches Ergebnis möglich.
Ich selbst versuchte mich auch schon mehrfach an Verwitterungen, aber an eine große Dampflok würde ich mich nie ranwagen. Man muss auch sehen, dass der Zeitauwand nicht gering ist. Die Honorare (danach wurde ich per PN soeben gefragt) sind Vereinbarungssache. Unter 300 bis 400 € ist eine solche Patinierung beim Profi nicht zu bekommen. Das sind 10 bis 15 % vom ursprünglichen Lokpreis, allemal gut investiert.
Das Thema "Minister" lassen wir mal beiseite, ist ja spaßig gemeint, ich weiß - aber das Leistungsspektrum dieser Politkategorie ist ziemlich diffus.
Zum Reichsbahn "Fahrdiorama Hafenbahn/Hafenbahnhof":
Wie schon mal berichtet, hatte ich vor rd. 1 1/2 Jahren von meinem Schwager Al das Projekt "Andrea-Miniatures-U-Boot-Diorama- 1944 Brest/Fr." übernommen. Gebäude sind teils von Al fertiggebaut worden, U-Boot "liegt rum" - muss noch gebaut werden. Alles andere auch .... Das Diorama ist rd. 2,20 m lang - ich werde es wahrscheinlich sogar als Rundum-Anlage gestalten. Aber das dauert.
Hier ein paar Ausschnitte aus dem Original-Diorama in 1:32, das bei ANDREA-MINIATURES in Madrid ausgestellt ist (in einer Glasvitrine); ein Bekannter (ebenfalls Andrea-U-Boot-Modellbauer), Kai Wolter, hat die Fotos in Madrid geschossen.
Copyright by Kai Wolter - Fotos sind urheberrechtlich geschützt - nicht frei verfügbar!
Das komplette ANDREA-Diorama in 1:32:
Ausschnitte/Verladeszene mit Blick (rechts) auf die Diesel-Lok WR 360 (V 36):
Bei meinen Planungen ist es so:
Eingesetzt werden als Spur-1-Rollmaterial
a) die BR 18 als Zuglok für einen Truppentransport (wahrscheinlich nur zwei Abteilwagen);
(Diese Preußen-Abteilwagen werden voraussichtlich umlackiert in Wehrmachtswaggons)
b) die Diesellok WR 360 (aus Märklin V 36) als Hafenbahn-Transportlok, u. a. für Torpedotransporte;
c) die Ende des Jahres wohl kommende Reichsbahn-Kö1 von KM1 plus der beiden KM1-Waggons aus dem Startset.
Ich will jetzt im Sommer zusehen, dass ich das U-Boot gebaut bekomme. Da sind zwar bereits Vorarbeiten erledigt, aber
das ist schon ein Projekt für sich ...
Foto: Copyright by Kai Wolter - urheberrechtlioch geschützt - nicht frei verfügbar!
Viele Grüße!
Konny
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Also dieses U-Boot-Diorama fasziniert mich immer wieder! Diese Realistik, d.h. das gekonnte Umsetzen des Vorbildes in das Modell, die Aus- und die farbliche Gestaltung: einfach super!!!
Aber auch die Waggons, von Thomas gealtert, gefallen mir sehr gut. Das gibt doch ein viel realistischeres Bild und erfreut das Auge!
Meine ersten Versuche waren (wie bei den meisten wahrscheinlich) nicht so von Erfolg gekrönt (für meinen Anspruch). Sieht auf den Bildern auch meist besser aus als in der Realität:
Aber es ist genug Zeit zum Lernen da. Irgendwann werde ich (vielleicht) mal mit mir zufrieden sein. Habe aber soviel Arbeit im Keller zu liegen, da bleibt mir für Farbausschweifungen zum Glück keine Zeit.
Gruß und viel Spaß mit Deinen schönen Modellen wünscht
Peter
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Hallo - Peter: Das sind aber durchaus professionelle Beispiele, die da aus Deiner Werkstatt kommen. Besonders der links abgebildete - stark verwitterte - Waggon ist Dir sehr gut gelungen. Vom Original m. E. nicht zu unterscheiden. Toller Zug.
Ja, das U-Boot-Diorama ist immer wieder eine Augenweide. So wie ANDREA das gemacht hat , so bekomme ich das nicht hin, aber eben anders . Man muss berücksichtigen, dass an diesem Original-Diorama zeitweise 20 Modellbauer gearbeitet haben, die allerdings hauptsächlich auch die rd. 70 Figuren sowie das Zubehör extra in 1:32 modellierten und authentisch bemalten.
Ein Kollege fragte per PN an, wo es das 1:32-U-Boot und das Rollmaterial des Dioramas gibt - und was es kostet: Leider ist es z. Zt. ausverkauft, denn die Formen geben nur eine begrenzte Stückzahl her. In Deutschland sind dem Vernehmen nach nur rd. 20 Bausätze vertrieben worden. Zuletzt lag der Preis bei satten 2.300 €. An sich - ehrlich gesagt - nach meiner Meinung total überhöht.
Das U-Boot ist allerdings extrem gut detailliert (Figuren sind nicht dabei, sie sind teils noch zu bekommen,
aber als Fertigfiguren aus Metall - per Hand bemalt - kosten sie das Stück um 130 €):
Aber solche Kleinserien um 100 bis 120 Stück haben eben ihren Preis - für den, der "verückt genug ist" ....
Das Rollmaterial stammt vom spanischen Modell-Hersteller "Baluard", siehe hier: http://www.baluardmodels.com/35-modelos.htm
Es wurde seinerzeit als Resin-Mischbausatz in 1:32 angeboten, ist aber nicht mehr lieferbar. Sehr schade, wie ich finde.
Baluard liefert nur noch in 1:35, z. B. auch eine Kö1 der Reichsbahn (die auch das Hoheitszeichen trägt, was KM1 bei diesem Modell in 1:32 leider nicht anbietet).
Hier das Baluard-Modell der WR 360 - gebaut von ANDREA; auch gut detailliert und gekonnt verwittert:
Der aussteigende Lokführer ist nicht mehr erhältlich - leider - sonst hätte ich ihn längst ......
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Viele Grüße!
Konny
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Hi Konny,
danke für Deine freundliche Beurteilung - aber leider ist nicht alles so wie ich es mir vorstelle... Bin halt nie so zufrieden mit mir wenn ich tolle andere Beispiele sehe.
Aber die Sache mit dem U-Boot - ist ja schon ein stolzer Preis der da aufgerufen war. Hatte nicht Al das Boos erstanden? Hast Du das übernommen? Da ist ja eine menge Arbeit dran um das top hin zu kriegen! Aber das wirst Du schon machen.
Gruß Peter
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Moin Patinierer,
zu dem U- Boot Diorama gibt es auch das passende Buch :
http://www.andrea-miniatures.com/ENG/moreinfo/ap-006.htm
War auch schon einmal hier Thema im alten Vorgänger Forum.
Wahrscheinlich ist das Buch mittlerweile auch nur noch antiquarisch zu erhalten.
@ Scio
Al hatte es damals auf meinen Tipp hin, als letztes Exemplar noch bei Moduni bekommen. Vielleicht kannst Du es ihm ja „abschnacken“ ??
Wer noch ein preisgünstigeres und erhältliches Boot, das Schnellboot S 100 (1:35 !) für ein ähnlichen Diorama sucht, ist hiermit gut bedient :
http://www.modellbau-koenig.de/Schiffsmo...i210_7859_0.htm
Die passenden Kaimauern (1:35 !) gibt es hier auch :
http://www.modellbau-koenig.de/Schiffsmo...216_29361_0.htm
und noch :
http://www.modellbau-koenig.de/Schiffsmo...216_30137_0.htm
Aber an sich geht es hier in diesem threat ja um das Patinieren.
Da ich langsam auch selber, ohne weiteres Zutun von selber altere, habe ich dies vor einiger Zeit auch bei Wagenmodelle probiert.
Bei dem Gl 11 Dresden gefällt mir das Dach aber nicht, werde es noch in Richtung dunkelgrau bearbeiten.
Gruß und viel Spaß beim "altern"
Manni
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Kleiner Nachtrag zum U - Boot Diorama :
Der Schlepper (Harbor Tugboat) ist von Verlinden # 2375, in 1:35 und teuer :
http://www.modellbau-koenig.de/Schiffsmo...210_15154_0.htm
Der Hafenkran ist von CMK # 8042, in 1:35, Atlantic und Baltic Ports till1950s.
Nur mit etwas Glück noch zu erhalten und ebenso teuer.
Werbung: http://www.ebay.de/itm/CMK-RA050-Steam-C...5-/160809711982
http://www.afv-news.com/2011/06/cmk-steam-crane/
Hierzu im Maßstab 1:35 passende Eisenbahn Fahrzeuge der Epoche II wären dann :
Trumpeter # 210 : Kriegslokomotive BR 52 Steifrahmentender
Trumpeter # 216 : German WR 360 C12 (V 36) Locomotive
Trumpeter # 217 : German Dampflokomotive BR 86
Trumpeter # 221 : Schwerer Plattformwagen Type SSyms 80, 6 achsig
Trumpeter # 1517 : German Railway Gondola (high sides)
Trumpeter # 1518 : German Railway Gondola (lower sides
Dragon # 6069 : schwerer Plattformwagen Typ Ssy, 4 achsig
Dragon # 6085 : Flachwagen Typ Ommr ??
Dragon # 6086 : Hochbordwagen Typ Ommr
Wer kein Bausatz Freund ist, oder keine Zeit hat, kann natürlich auch auf Spur 1 Fahrzeuge zurück greifen.
Nur in dem besagten Diorama sind eben auch Bausätze verwendet worden.
Gruß Manni
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Hallo - Manfred/Dampfmanni:
Deine Patinierbeispiele gefallen mir, vor allem der Maxhütte-Waggon. Ja, das Dach des gedeckten Waggons würde ich auch noch nacharbeiten.
Und Deine Tipps/LINKS prima.
Ich weiß von Al, dass Du der eigentliche "Hinweisgeber" warst für das U-Boot-Diorama = Bausatzdrama ... . Das Boot und auch das Buch hatte ich übernommen.
Das Buch ist inzwischen nicht mehr zu bekommen, auch nicht mehr in spanischer Sprache. Auch das Boot ist seit Beginn des Jahres nicht mehr lieferbar.
Hier ist der Thread mit der U-Boot-Vorstellung und dem Beginn des Gebäudebaus:
BAUBERICHT: Epoche II - Bahn + Schiff, hier: U-Boot im Trockendock plus Bahnanlage
Vor allem der Dampfkran ist ja Spitze, da muss ich mich mal sofort drum kümmern. Da wäre 1:35 absolut kein Problem.
Viele Grüße!
Konny
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Hallo -
ein aufmerksamer Kollege, der leider offenbar "keine intime Kenntnis des Vorbilds" zu besitzen scheint, schrieb mir soeben eine PN mit dem Hinweis, dass "meine BR 18 zu viele Kalkspuren aufweisen würde. Das sei untypisch." Nun ja, wir haben uns eigentlich sehr bemüht, die Vorbildrecherche recht pingelig zu betreiben, bevor Thomas Schoknecht auch nur einen "Pinselstrich" setzte.
Ich möchte nur zum Beweis für Kalkspuren einmal auf dieses Foto aus dem oben rezensierten Buch hinweisen:
In den 1960ern (!) sahen die Dampfloks zum Teil so "kalkig" aus - da wird doch wohl im WWII, also zur Zeit "meiner BR 18", nicht mehr Zeit als in den friedlichen 1960ern aufgewendet worden sein, um Undichtigkeiten abzumildern oder sonstwie zu pflegen?? Oder?
Im Krieg ging es um andere Prioritäten, als "die Schönheit von Dampfloks" durch Putzlappen jederzeit "parademäßig" sicherzustellen. Auch war die Ersatzteilversorgung, um z. B. Dichtungen zu erneuern, durchweg bestimmt nicht besonders "rosig". Dies muss man schon wissen und bedenken.
Also, Kalkspuren sind bei Dampfloks (je nach Nutzungszeit und Pflegeintensität) durchaus typisch - und bei Patinierungen der höheren Stufen sinnvoll - wenn man es denn nicht übertreibt.
Viele Grüße!
Konny
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Hello again,
nach diesem kleinen Ausflug in das Schiffsdiorama, schnell zurück zum professionellen Patinieren.
Unter den Lesern des anderen Forums, dürfte diese Seite auch bekannt sein.
Einmal auf das jeweilige Bild klicken und die Vergrößerung mit den Details betrachten :
http://becasse-weathering.blogspot.nl/
Hier ist, wie ich finde, ein Meister am Werk !
Jetzt zum Meister aller Klassen, er arbeitet nur ohne Spritzpistole, siehe die Tipps.
http://henkenjohann.spur-1.net/
http://henkenjohann.spur-1.net/de/malenaltern.php
Beste Grüße Manni
@ Scio
Die angesprochen Kalkspuren sind natürlich realistisch, siehe Modelle von Axel.
Für mein geplantes Hafendiorama habe ich die Teile von Italeri eingelagert, ua. das S 100.
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Ja, sehr schön, Manfred, die LINKS.
Axel Henkenjohann ist auch ein fantastischer Künstler und Kenner. Er hat auch oben in seiner Galerie zweimal die BR 18 als "frische Lok" und als Patinierte abgebildet. Man sieht daraus, welche Unterschiede/Nuancen man darstellen kann.
Der niederländische Kollege versteht es auch; seine BR 94, die ich da sah, ist natürlich in einem gut gepflegten Zustand. Man sieht dort, dass sich vermutlich der Heizer stets "mit Putzlappen bewaffnet" und mit Pingeligkeit die Maschine recht sauber hält.
Mit Deinem Hafendiorama, das interessiert mich auch - mit S 100 - Super-Idee!
Berichte bitte darüber mal irgendwann, wenn es aktuell wird.
Viele Grüße!
Konny
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Schöne Bilder von einer schönen Anlage und schönen Loks! Danke, Manfred, für die Bilder.
Wenn ich mir die Anbieter für Patinierungen so anschaue - es werden offensichtlich immer mehr (oder ich hab´ sie früher nur nicht wahr genommen). Altmeister Henkenjohann ist ja hier schon ein "Urgestein" der Patinierung und immer jemand, bei dem man sich was abgucken kann. - Scheinbar überwindet so mancher "Bastler/Maler" auch seine Scheu vor der "Verunstaltung" eines teuren Models und entdeckt seine Fähigkeiten. Gut so.
Wünsche noch viel Spaß mit Kalk & Co.
Peter
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Hallo Dampfmanni,
kleine Info für Dich - der Axel nutzt sehr wohl eine Airbrush bei seinen Arbeiten.
Gruß.
Sammy
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Hallo - danke Manfred - so richtig nach meinem Geschmack - und dann noch diese Henkenjohann-Qualität!!
Hier noch ein hervorragendes Beispiel aus der Schoknecht-Werkstatt:
Bekanntermaßen sind Kesselwaggons nicht ganz so einfach zu verwittern, der TEXACO hier ist m. E. `ne Wucht!
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Bekanntermaßen sind Kesselwaggons nicht ganz so einfach zu verwittern, der TEXACO hier ist m. E. `ne Wucht!
stimmt!!!!!!!
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Hallo -
und weil wir alle doch so gerne "Bilder gucken" - hier zwei besonders delikate "Kandidaten":
Die "hässlich-blauen" Spur-1-SBB-Kesselwaggons von Märklin!
Bei der Großbahn (Regelspur) sind - auch bei der SBB - die Waggons oft doch ziemlich "versaut".
Beispiel aus der Schoknecht-Werkstatt;
so kann man die "Blauen" m. E. optisch gut ertragen:
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