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Hallo 58er-Freunde,
Farben nach Bildschirm oder Katalogbildern zu beurteilen, halt ich für abwegig.
Die 58er der DB haben sicher kein karmin-(DB) rot mehr bekommen, da die nach den II.WK nur noch Auslaufuntersuchungen erhielten,
m. E. wäre bei den Ep.III-Versionen nur feuerrot (RAL 3000) korrekt, da die letzten Maschinen der DB schon 1953 ausgemustert worden sind.
Die DR der DDR hat übrigens die Fahrwerke weiterhin feuerrot lackiert.
Gruß aus dem sonnigen (28°) Reutlingen
Michael
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Hallo - ja, das leuchtet ein.
Demnach müssten die Fahrwerke der BR-58-Modelle auch bei der DB noch im helleren Rot der Reichsbahn (RAL 3000) lackiert gewesen sein. Dieses Rot dürfte aber durch Abnutzungen/Patina nicht mehr wie eine feuerrote Lackierung ausgesehen haben.
Wenngleich die Farben auf Fotos und auf dem PC-Schirm meist abweichend von der RAL-Farbkarte erscheinen, kommt mir das Fahrwerk der KISS-B-58 doch verdächtig bundesbahnmäßig, also RAL 3002, vor. Man wird es in Sinsheim besser sehen.
Möglich - aber wenig wahrscheinlich - wäre trotzdem, dass lediglich einzelne "arg versaute" Maschinen doch noch im Fahrwerk in RAL 3002 umlackiert wurden.... In der Literatur fand ich dazu aber keine Hinweise.
Hier noch eine Zusammenstellung:
http://www.bahnstatistik.de/RAL.htm#3
Viele Grüße!
Konny
Scio, neminem posse beate vivere, ne tolerabiliter quidem, sine sapientiæ studio.
(Ich weiß, dass niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann - ohne Studium der Weisheit; Zitat v. Seneca).
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Hallo -
dieses Foto der KISS-BR-58 sieht wiederum verdächtig nach "DRG-Rot" (RAL 3000) aus:
Foto-Copyright by KISS;
hier urheberrechtlich zulässig im Rahmen der Produktvorstellung abgedruckt.
Da es nur e i n Handmuster gibt (soweit ich weiß), sind demnach die Farbdifferenzen auf Reproduktionsunterschiede zurückzuführen. Gehen wir mal davon aus, dass es RAL 3000 ist.
Viele Grüße!
Konny
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Hallo -
nun ist die gealterte Ausführung der MÄRKLIN-BR-58 ausgeliefert worden;
MÄRKLIN hat Details der Patinierung hier veröffentlicht:
http://www.maerklin.de/de/produkte/sonde...ltert_2011.html
COPYRIGHT by MÄRKLIN: Hier urheberrechtlich zulässig abgedruckt im Rahmen der Produktvorstellung!
Mein Eindruck ist, dass man einen arg verwitterten Patinierungsgrad gewählt hat, der möglicherweise nicht jedem gefallen wird. Trotzdem ein interessantes Modell-Beispiel, das mir persönlich durchaus wenigstens einigermaßen (!) gefällt. Letztlich ist das alles eine Frage des Geschmacks.
Andererseits muss bedacht werden, dass individuelle meisterliche Patinierung (z. B. von Axel Henkenjohann) andere (= durchaus erheblich dezentere) Ergebnisse bringt, aber auch ganz erheblich höhere Preisaufschläge!
Viele Grüße!
Konny
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Hallo-
bei EBAY fand ich dieses Angebot eines Händlers:
Werbung: http://cgi.ebay.de/Marklin-Spur-1-Art-55...=item25665fa9bf
Bei näherer Betrachtung der Detailfotos fiel mir doch negativ auf, dass diese Lok arg "verkalkt" zu sein scheint. Beispiel: Kalkspuren am Fahrwerk oder an anderen Stellen, die selten mit Wasser Kontakt haben, sind doch etwas übertrieben .....
Andererseits - ich schrieb dies vorher bereits - kostet eine individuelle Patinierung bei einem wirklichen Fachmann (wovon es wenige gibt) eine Stange Geld, so ca. 300 € für eine Fünfkuppler-Maschine.
Viele Grüße!
Konny
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Hallo -
bei meiner aktuellen Suche nach einer weiteren zu meinem Thema passenden, gut konstruierten Reichsbahn-Güterzug-Schlepptenderlok stieß ich auf das KISS-Modell. Zum Glück war das Modell in Reichsbahnausführung noch originalverpackt bei einem Händler vorrätig. Ich werde das KISS-Modell nächste Woche hier vorstellen.
Hier gab´s im Forum nach Erscheinen des KISS-Modells 2012 schon mal einen "Erlebnisbericht":
Kiss BR 58: u. a. beim Nordhessen-Stammtisch 18.04.12 und VIDEO v. Peter Hornschu
Ein überzeugender optischer Vergleich zwischen dem Spur-1-Kiss-Modell - Foto by KISS - und dem Original (bei den G-12-Vorbildern gab´s gewisse Unterschiede; das Kiss-Modell hat die preuß. G 12 zum Vorbild):
Zum Vorbild:
Museumslok:
Lok 58311 (Badische G 12) der Ulmer Eisenbahnfreunde am 17.4.2010 in Bochum-Wattenscheid. Foto ist gemeinfrei.
Modell von KISS:
KISS-BR 58 (Foto Copyright by KISS).
Viele Grüße!
Konny
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Konny
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Hallo -
nachfolgend Detailfotos wichtiger Modell-Elemente, die zeigen, dass die kenntnisreichen KISS-Konstrukteure "ganze Arbeit" geleistet haben. Insbesondere das Fahrwerk der BR 58 für den sog. Meterradius brauchbar + maßstäblich ins 1:32-Modell hinzubekommen, ist gelungen. Auch die handwerkliche Arbeit verdient Anerkennung. Auf Anhieb konnte ich keine "Problemstellen" erkennen.
Die Fotos sind im Grunde selbsterklärend.
Ich hoffe, dass auch die mitlesenden Kollegen ihre Freude an diesem Modell haben.
Allgemeine Betrachtung:
Als Modellbahner muss man heutzutage angesichts des rapide "verdampfenden" Euros und des gewandelten Marktmachtbewusstseins der asiatischen Hersteller m. E. froh sein, solch ein feines Messingmodell zu einem doch vergleichsweise moderaten Preis erstehen zu können (Handelspreis/"Hauspreis" für eine KISS-BR-58 rd. 2.500 € bis 2.800 €). Das wird in ein paar Jahren ganz anders aussehen. US-amerikanische Hersteller sind bereits dabei, einen Teil ihrer Modellherstellung ins Heimatland zurückzuverlegen. Damit steigen die Kosten rapide an, aber nicht unbedingt die Qualität! Diese Entwicklung wird vermutlich teilweise auch an deutschen Herstellern nicht vorbeigehen.
Bei hochwertigen Messingmodellen der Nenngröße 1 imponieren zahlreiche Details, die beim Gesamtanblick des Modells zunächst untergehen, insofern dem Betrachter unauffällig sind. Erst durch genaues Hinsehen oder solche Großaufnahmen wird deutlich, welche Akribie mit Konstruktion und Herstellung dieser Modelle verbunden ist:
Das Fahrwerk - erstklassig!
Der Blick ins Führerhaus:
Es folgen später noch Vorstellungen des Tenders und der Tender-Lok-Kupplung sowie Erläuterungen zur Technik und zum Fahren/Sound/Dampf.
Viele Grüße!
Konny
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Hallo -
ich fahre fort mit der Modellvorstellung.
Zunächst Auszüge aus der Modelllbeschreibung/Bedienungsanleitung:
Der dreiachsige Schlepp-Tender (für Kohlen- und Wasservorrat) und die Lok-Tender-Verbindung des Modells:
Zur Funktion der Lok-Tender-Kupplung
Bei zahlreichen Modellen von Schlepptenderloks der Großbahnen (hier: Spur 0 und 1) war und ist es oft ein ausgesprochenes Ärgernis, mit welcher - m. E. unzumutbaren - "Friemelei" die elektrische und mechanische Verbindung zwischen Lok und Tender seitens des Modellbahners herzustellen ist. So sehr viele Modelle optisch gefallen mögen, so ärgerlich kann im Alltagsgebrauch eine unausgegorene, zeitaufwändig herzustellende Verbindung zwischen Lok und Tender sein.
Ich nenne aus meiner praktischen Erfahrung mit "Friemelei" beispielhaft Modelle von KM1 (u. a. BR 50 der ersten Serie und BR 18.5), aber auch Modelle der weltweit größten Hersteller (US Spur 0) ATLAS und MTH.
Auch von den letztgenannten US-Herstellern mit weltweitem Vertrieb besitze ich Metall-Dampflokmodelle guter Qualität, aber eben (auch) mit unausgegorener Lok-Tender-Verbindung. Rätselhaft, warum niemand bereits früher eine kundenfreundliche Lösung verwirklichte.
Hier folgend abgebildet aus meiner Sammlung
a) rechts die Spur-0-MTH-Premier-US-Dampflok (2Rail, DCC, Sound) vom Typ K4s; eine tolle Lok, aber eben auch mit der "Friemelei-Problematik";
b) die Spur-0-ATLAS-US-Dampflok (2Rail, DCC, Sound) vom Typ Switcher 0-6-0; mit gleicher Problematik:
A B E R:
Den Konstrukteuren von KISS ist bei der BR 58 m. E. "der große Wurf" gelungen, den m. W. selbst die weltgrößten Hersteller bislang nicht schafften:
Erstklassig funktionell und kundenfreundlich ist die Lok-Tender-Verbindung konstruiert.
In einer Minute hat man diese Verbindung hergestellt - und zwar auch verbindungssicher! Aus meiner Sicht ist allen anderen Herstellern zu raten, dieses Kupplungssystem zu übernehmen (inwieweit KISS sich diese Verbindung hat patentieren lassen, entzieht sich meiner Kenntnis). Ich weiß auch nicht, ob aktuelle Schlepptenderlok-Serien, z. B. von KM1 (BR 50), nunmehr eine kundenfreundlichere Lok-Tender-Verbindung aufweisen.
Was nützt das schönste Modell, wenn ich als Modellbahner beim praktischen Fahreinsatz durch Kuppplungs-Friemelei Zeit vergeude, um eine Lok überhaupt ans Laufen zu bekommen? Sowas nervt. Und meine persönliche Kaufentscheidung für die KISS-BR-58 wurde auch durch die vorbildliche Funktionalität der Lok-Tender-Verbindung - neben anderen Aspekten - entscheidend mit beeinflusst.
Also, mein großes Kompliment an die KISS-Mannschaft!
Die Modellvorstellung wird später fortgesetzt mit einem Fahrbericht!
Viele Grüße!
Konny
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Besten Gruß,
schöner Bericht, dem ich in weiten Teilen zustimme - und schöne Fotos.
Was mir bei meiner 58er aber ganz und gar nicht gefällt, ist der viel zu große Lok-Tender-Abstand, und die etwas dürftige "Kinematik".
Das geht heute - und schon VOR Erscheinen der 58er - deutlich besser.
Auch hatte und habe ich immer wieder Sound -"Stolperer; auch nach Aufspielen eines neuen Sounds.
Dennoch insgesamt ein schönes Modell, das ich behalte (übrigens das bisher einzige Spur-1-Modell mit dem pr. Tender 3 T 20).
von Spur-1er zu Spur-1ern, W. Schönberger
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Hallo, Kollege Schönberger -
mit dem Lok-Tender-Abstand bin ich persönlich bei diesem Modell durchaus zufrieden. Frühere KISS-Schlepptenderloks hatten da weit größere Abstände. Ich denke, dass man dies auch radienbezogen sehen sollte. Je enger der Lok-Tender-Abstand, desto problematischer kann es beispielsweise beim Meterradius werden. Denkbar wäre andererseits eine Kinematik mit Zugfeder o. Ä. Kenne allerdings keine Großbahn-Modelle, die so ausgerüstet sind. Immer in Relation zu den bisherigen Konstruktionen - ich finde nach wie vor, dass KISS eine gute, praktikable Lösung verwirklicht hat.
Nun ist bekanntermaßen das Bessere der Feind des Guten.
Aber wo?
Es wäre informativ, einmal andere (= bessere) Lösungen kurz mit Foto vorzustellen.
Ich sah andererseits bei Bockholt-1-Schlepptender-Maschinen, die durchaus noch etwas enger gekuppelt sind; aber da kommt man fahrmäßig mit dem Meter-Radius nicht immer zurecht.
Eine feine Schlepptender-Maschine ist z. B. die BR 54 von Bockholt:
http://www.bockholt-lokomotiven.de/pdf/de/br_54.pdf
Für alle historisch Interessierten:
In diesem alten WWII-Film sieht man bei 0.44 die BR 54 als Zuglok für einen Truppentransport - als Teil der propagandistischen Werbekampagne der Deutschen Reichsbahn im Jahr 1942: "Räder müssen rollen für den Sieg": https://www.youtube.com/watch?v=7Oxp29arZFc
Foto Copyright by Egon Bockholt & Söhne, Feinmechanik und Lokomotiv-Modellbau GmbH; hier urheberrechtlich zulässig im Rahmen der Produktvorstellung abgebildet!
KISS hat in dieser Hinsicht - wie die meisten anderen Spur-1-Hersteller auch - klar absatzorientiert die Meter-Radius-Kunden im Blick.
Viele Grüße!
Konny
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Hallo -
da ich meine BR 58 verwittern werde, suchte ich nach geeigneten Vorbild-Vorlagen.
Der Eisenbahnfotograf Wolfgang Bügel hat einige aussagekräftige Fotos "geschossen". Mehrere davon eignen sich m. E. besonders gut als Patiniervorlagen:
58 2095 (Bw Aue) im Bw Werdau. FOTO: 01.05.1974 Wolfgang Bügel.
58 311 in Bochum. FOTO: 18.04.2010 Wolfgang Bügel.
Abbildungsgenehmigung vom 30.5.2015 liegt vor (dankenswerterweise von Joachim Bügel vom Archiv Eisenbahnstiftung erteilt); Fotos nicht frei verfügbar!
Viele Grüße!
Konny
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Hallo -
mein Modell der BR 58 wurde nun von mir verwittert, und zwar "mittelgradig" -
so wie das Vorbild in etwa in den 1940er-Jahren im Gebrauchszustand ausgesehen haben mag.
VORHER ("frisch aus der Schachtel"):
NACHHER ("...verwittert in freier Wildbahn..."):
ZUM VERGLEICH dazu:
Meine BR 95, die epochegleich von mir patiniert wurde:
An die BR 58 angehängt die Reichsbahn-Waggons von HÜBNER, und zwar "Kassel" und "Breslau" (ebenfalls von mir epochegerecht verwittert):
Details:
Vergrößerungen/Detailfotos zeigen mir, dass hier und da noch Colorierungs-Änderungen nötig sind, aber der Gesamteindruck der verwitterten Maschine passt m. E. schon.
Viele Grüße!
Konny
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