Hallo Spur1 Freunde,
ich hatte bereits geschrieben, dass ich einen Lokschuppen baue. Henning hat mich ermuntert, ein neues Thema zu schreiben.
Es geht zurück in das Jahr September 2011. In der Großbahnzeitschrift 012-Express (Sonderheft) hatte ich einen Bericht von Patrick Dalemann (PAJ) gelesen, der mit geringem finanziellen Aufwand einen tollen Lokschuppen gebaut hatte. Dieser gefiel mir so gut, dass ich einen leicht geänderten Lokschuppen für meine Module gebaut habe bzw. die Restarbeiten noch zu erledigen sind, der nächste Winter kommt bestimmt .
Am Anfang des Bauens habe ich Skizzen erstellt, wieder verworfen, geändert und noch mal verändert, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Anschließend wurden die Maße auf 8mm starkem Sperrholz guter Qualität übertragen. Die Proportionen des Schuppens wurden nach dem Zuschnitt des Sperrholzes nochmals geprüft und leicht verändert. Näheres ist den Fotos zu entnehmen.
Die Türen und Fenster wurden durch die Firma Bünnig Modellbau aus MDF nach meinen Wünschen hergestellt. Die Fenster/-und Türöffnungen wurden mit einer Stichsäge ausgesägt. Hier ist darauf zu achten, dass nur gute Sägeblätter ein zufriedenstellendes Ergebnis erbringen. Nach Verschleifen und Anpassen von Fenster und Türen wurden die Wände mit Fassadenfarbe und einer kleinen Rolle geweißt.
Das Dachgebälk wurde aus 5 mal 10 mm starken Leisten und Furnierstreifen hergestellt auf einer Lehre zusammengesetzt und anschließend mit ganz dunkler Beize solange eingefärbt, bis ein ganz dunkler Ton entstand.
Die Mauersimse und Vorsprünge wurden aus Balsaholz gefertigt und in einem leichten Ockerton gestrichen. Diese und die Fachwerknachbildung aus Furnierstreifen wurden auf die Wände mit Uhu-Hart aufgeklebt.
Das Dach ist aus 2,5 mm starkem dreifach verleimten Buchensperrholz entstanden. Diese Platten wurden auf die zuvor aufgebauten Dachstuhlteile geschraubt und geleimt.
Da der Lokschuppen ein neu saniertes Bauwerk darstellen soll, wurde eine Dachbaustelle eingeplant. Dies hat mehrere Vorteile: Ich kann z. B. sehen, wieviel Platz für eine evtl. zweite Lok vorhanden ist, zum anderen habe ich die Möglichkeit nicht nur von vorne durch die Schuppentore sondern auch von oben zu sehen, ob die Lokschlosser und Helfer auch wirklich arbeiten und nicht nur rauchen und Bier trinken .
Der Dachbelag soll Teerpappe nachbilden. Hier habe ich als Material Leinenschleifpapier genommen, dies wurde in entsprechnende Streifen geschnitten und aufgeklebt. Hierbei ist auf die Überlappung der einzelnen Bahnen zu achten.
Das Dach wurde anschließend mit schwarzer Abtönfarbe getrichen. Der Rauchabzug wurde aus dünnem Sperrholz Rührhölzern und Furnierstreifen gefertigt. Nach dem Abtrocknen des Daches wurde der Abzug außermittig aufgeklebt.
Der seitlich angebaute Wasserturm hat, wie auf dem letzten Foto zu sehen, einen Wasserbehälter erhalten. Dieser wurde im oberen Stockwerk eingebaut. Das Stockwerk ist über selbst hergestellte Treppenaufgänge zu erreichen.
Fritzchen Müller kann hier auch im unbeobachteten Augeblick ein kühles Bad nehmen.....
Die Untersuchungsgrube wurde aus dünnem Sperrholz gefertigt, die Treppen sind aus Rührlöffeln einer weithin bekannten Kaffee-Shopkette amerikanischer Herkunft entstanden. In der Grube fehlt nur noch eine Beleuchtung. Diese wird aus LEDs entstehen und ist als Restarbeit ausgewiesen. Gleise von Märklin wurden entsprechend der Grube angepaßt.
Weitergehende Arbeiten werden demnächst hier veröffentlicht, der nächste Regentag kommt bestimmt .
Es grüßt
Peter
der
nordhamburger