Die BR 151 – eigentlich ein Kraftpaket – hatte beim Modultreffen in Borken 2011 völlig vergessen, dass schwere Loks dazu da sind, schwere Züge zu ziehen.
Vorgeschichte: Die KM1 BR 57 als „Stammlok“ für einen 40-Wagen-Kohlenzug fiel infolge mehrfachen Vorführens des Zylinderdampfes vor den Besuchern aus, weil das Triebwerk dadurch nach kurzer Zeit - „wie mit Schmierseife behandelt“ - rutschig war und nur noch schleuderte. Als Ersatzlok sollte die BR 151 herhalten. Aber sie schaffte diesen Zug nicht.
In einem Telefonat mit dem Hersteller erfolgten Fehleranalyse und Ferndiagnose. Ergebnis: Die Achslager der mittleren – nicht angetriebenen – Achsen der beiden dreiachsigen Drehgestelle tragen offensichtlich „zu viel“ des Lokgewichtes. Sie erhielten daraufhin „etwas aufgeweitete“ Achslager, so dass jetzt nur auf den angetriebenen Achsen der volle Achsdruck lastet. Zusätzlich wurden über den Drehgestellen noch Ballastgewichte angebracht. Jetzt hat sie den Lasttest bestanden: Auf der heimatlichen Fahrstrecke zieht sie mühelos im R 1020 einen 20-Wagen-Märklin-Panzerzug, einen wirklich schweren Brocken.
Obwohl die Lok schon 2 Jahre im heimatlichen Bw stationiert ist, hat sie Herr Benecken unkompliziert und bereitwillig im Kulanzweg „optimiert“.
Das nenne ich freundlich und fair – danke für diesen Service.
Schöne Spur 1 – Grüße
Ulrich Geiger