Hi,
hatte mich heute zwischendurch damit beschäftigt, meine Epoche II-Fahrzeuge zu beladen. Als jemand, der Eisenbahn-Modelle gerne kombiniert mit der Verladung von Militärmodellen, versuchte ich zu ermitteln, wie bei der DRG Verschiedenes in diesem Zusammenhang gehandhabt wurde.
Dazu fand ich als interessante Quelle die „Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung der DRG“, gültig ab 1. Oktober 1928; siehe hier:
http://www.hs-merseburg.de/~nosske/Epoch...d_2302.html#P66
Für Kollegen, die ebenfalls DRG-Modelle mit WW II-Panzern beladen, folgender Hinweis bezogen auf den Wehrmachts-Kampfpanzer Tiger I (PzKpfw 6) (den gibt`s als erstklassiges 1:32-Modell von Forces of valor; siehe Foto):
Der Tiger war ein wahrer Gigant (57 to), er konnte aber gefechtsbereit nicht mit der Bahn transportiert werden, da die breiten Normal-Ketten nicht zum Lichtraumprofil passten (siehe Modellfoto unten). Aber die Entwickler ließen sich etwas einfallen. Zum Transport trug der Panzer schmale 520 mm Ketten und im Gefecht die großen 725 mm Ketten. Der Kettenwechsel für den Schienentransport war allerdings sehr aufwändig, je Kette brauchte die Mannschaft ca. 30 Minuten, es mussten auch die Außen-Scheibenräder abgebaut werden. Insgesamt gesehen also relativ unpraktisch. Dennoch konnte man in der Kriegszeit nicht auf Eisenbahntransporte verzichten, da u. a. auch der Kraftstoffverbrauch bei solch einem Gefährt ungeheuer hoch war (ca. 850 Liter auf 100 km).
Zum Modell: Es ist also nicht ganz vorbildgerecht, wenn man die handelsüblichen Modelle - so wie sie sind – verlädt.......siehe Fotos.