Zu später Stunde erreichte mich eine Email eines mir bekannten Spur Einsers, der hier diesen Thread las. Er selbst ist hier nicht registriert und will auch dazu nichts schreiben.
Zum Thema "Mäßige Informationsbereitschaft der Hersteller" schilderte er einen geradezu abenteuerlichen Fall bzw. eine spaßige Geschichte.
Dieser Fall mag bezeichnend sein für eine Gruppe von völlig unkritischen Einsern, die es offenbar gibt - und mit denen Hersteller nach Belieben ihr Unwesen treiben können.
Es gibt, wie mir berichtet wurde, einen Italiener, der Name klingt wie "Tortelini", ist aber eigentlich uninteressant. Dieser feine Herr offeriert seit langer Zeit einen sog. Spitzdach-Güterwaggon. Soll angeblich vor Jahren auch bereits solche Waggons geliefert haben (ich persönlich kenne die nicht).
Egal. Nun offeriert dieser Hersteller (ich will ihn mal in diese Kategorie einordnen) eine Neuauflage - ohne jemals ein Modell dieser Neuauflage gezeigt zu haben. Was tun nun verschiedene Spur Einser? Sie schicken ihm eine Vorbestellung und GELD nach Italien, weil er offenbar Kapital benötigt, um überhaupt produzieren zu können. Normalerweise pumpt man aber nicht die Kunden an, sondern eine Bank!? Bei manchen Spur Einsern scheint das aber keine Rolle zu spielen.
Leider hat sich nun dieser feine Herr länger nicht mehr gemeldet, aber man hofft blauäugig .....
Zugegeben, es kann jeder mit seinem Geld machen, was er will. Zur Not auch in den Gulli werfen.
Aber: Das ist doch n i c h t n o r m a l, was da abgeht. Wer Herstellern so blauäugig Geld schickt, der darf sich doch nicht wundern, dass er nicht ernst genommen wird.
Selten so gelacht -
Grüße!
Konny
P.S.:
zu mh-annabel/Michael:
Zitat:
"Übrigens ist man bei KM-1 der Ansicht, dass die diversen Lieferterminverschiebungen
bei der BR 18 in Ordnung und "normal" seien - und wem das nicht paßt, müsse ja nichts bestellen."
Zitat Ende.
Ich finde diese Einstellung von KM1 (obwohl ich die Firma und die Modelle grundsätzlich schätze) kritikwürdig. Zumindest muss ein Hersteller eine nahtlose Informationspolitik betreiben, wenn denn (was vorkommen kann) durch unvorhergesehene Lieferprobleme solche Verzögerungen auftreten.
Lapidare Vertröstungen sind keine vertragsgerechten Infos - wie ich sie mir wünsche. Insofern schon Konsens!! Zumal man grundsätzlich an Vorbestellungen als Kunde gebunden ist. Bei Stornierung kann sonst seitens des Herstellers entgangener Gewinn - ca. 10 % - vom Vorbesteller verlangt werden.
Scio, neminem posse beate vivere, ne tolerabiliter quidem, sine sapientiæ studio.
(Ich weiß, dass niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann - ohne Studium der Weisheit; Zitat v. Seneca).